MATHIAS AMBELLAN IST AM 22.2.2023 PLÖTZLICH VERSTORBEN.                                                      DER VEREIN MUßTE SICH  NACH DIESEM  UNFASSBAREN VERLUST NEU AUSRICHTEN .              DIE WEBSITE KONNTE NOCH NICHT  umfassend AKTUALISIERT WERDEN

UM DIE IDEE UND GESCHICHTE DES VEREINS ZU DOKUMENTIEREN, WURDE DIE WEBSITE IN DER GESTALTUNG BELASSEN, NUR AUF ARCHIV GESETZT.


 Projekt Gedenkort Hohenlychen 

Der Förderverein Lychen Museum e.V. hat vor, einen Gedenkort  für die 74 polnischen Frauen, die Opfer der pseudomedizinischen Experimente durch Lychener Ärzte im Konzentrationslager Ravensbrück  wurden, zu schaffen.

Dieser Gedenkort soll in der Nähe der ehemaligen Heilstätten Hohenlychen, dem damaligen Wohn- und Arbeitsort der Täter.

in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Ravensbrück entwickelt werden. 
Studierende der Freien Universität Berlin werden im Sommersemestermester 2025 unter der Leitung der Gedenkstätte Ravensbrück Ideen entwickeln, die  im Herbst in Lychen vorgestellt werden sollen. 


 Buchvorstellung am 27.1.2024


 

 

Der Förderverein Lychen Museum e.V. hat einen neuen Vorstand und stellt am Holocaust-Gedenktag 2024  das Buch von Gertraud Behrendt im Lychener Alten Kino vor. 

Aufgrund der jahrelange Recherche zu den 74 polnischen Frauen- Opfer der pseudomedizinischen Experimente durch Lychener Ärzte im KZ Ravensbrück - ist durch die Journalistin Gertraud Behrendt auf Initiative von Mathias Ambellan das vorliegende  Buch zu Schicksalen  der Frauen  entstanden.


Ankündigung im Uckermarkkurier  vom 24.1.2024 zur Buchlesung 

Buch bewahrt Schicksal zwangsoperierter Frauen vor dem Vergessen

 Gertraud Behrendt hat drei Jahre für ihr Werk „Hilfe nach Jahren des Horrors - Aus dem Leben zwangsoperierter Widerstandskämpferinnen“ recherchiert. Das Buch stellt sie jetzt in Lychen vor.

Als Mathias Ambellan 2019 seine Pläne für ein Lychen Museum vorstellte, war es von Anfang an sein Ziel, einen „Ort kritischer Geschichtsbetrachtung“ zu schaffen und damit Lücken in der Geschichtsschreibung der Stadt zu schließen. Eine herausragende Rolle spielt dabei das Kapitel der 1902 als Tuberkulose-Heilanstalt entstandenen Heilstätten Hohenlychen und deren wechselvolle Geschichte.

"Diesen Frauen ein Gesicht und eine Geschichte geben"

Von Hohenlychen aus wurden ab 1942 unter dem in den Nürnberger Prozessen zum Tode verurteilten Chefarzt Karl Gebhardt medizinische Versuche an Frauen im KZ Ravensbrück vorgenommen. Diesen Frauen ein Gesicht und eine Geschichte zu geben, war Anliegen von Mathias Ambellan, als er vor fünf Jahren die Journalistin Gertraud Behrendt bat, die Lebenswege von 74 polnischen Frauen zu recherchieren, die von Ärzten der Lychener Heilanstalten für medizinische Experimente missbraucht worden waren.

Aus biografischen Puzzleteilen zusammengefügt

So wurden aus 74 Namen Schicksale. Gertraud Behrendt lässt Überlebende zu Wort kommen und suchte mehr als drei Jahre in Europa, Australien und den USA nach biografischen Puzzleteilen, die sie zu bewegenden Geschichten der 74 Frauen zusammenfügte. Zugleich geht es im Buch um deutsche und globale Geschichte und internationalen Druck, der 1961 zur Zahlung von Entschädigungen führte, die den Opfern nach 1945 zunächst verweigert worden waren. „Um an die Opfer zu erinnern, nützen Zahlen wenig. Sie sind nötig, um die Recherche zielgerichtet fortzusetzen und um zu Einzelschicksalen zu kommen. Diese sind besser geeignet … zu verdeutlichen, wozu Menschen fähig sind“, schreibt die Autorin.

 

Am 27. Januar Buchvorstellung im Alten Kino

Mathias Ambellan starb im Februar 2023, er hat das gedruckte Buch nicht mehr in den Händen halten können. Der Förderverein Lychen Museum führt die Arbeit in seinem Sinne fort und lädt am 27. Januar, dem Gedenktag an die Opfer des Holocaust, zur Buchvorstellung ins Alte Kino ein. Neben einer zeitlichen Einordnung des umfangreichen Materials im mehr als 500- seitigen Buch werden Lychenerinnen und Lychener aus dem Buch lesen. Gertraud Behrendt berichtet im Anschluss im Gespräch mit Matthias Kluckert von ihrer Arbeit. Beginn ist um 15 Uhr, der Eintritt ist frei.

Birgit Bruck 





       Wir wurden (inhalts-) reich beschenkt! 

 

 

Die Spende von Quetepo uG, Lychen, in Höhe der Druckkosten und der Verzicht des Autors auf Tantiemen sichern ab, dass die Erlöse aus dem Verkauf des Buches vollständig dem Museumsprojekt zugutekommen! 

Helmut Bergsträßer

Lychens Wurzeln

Eine moderne Entdeckungstour

Hardcover, 136 Seiten mit vielen farbigen Abbildungen

ISBN 978-3-00-070299-0

36,-

Buchpremiere und Lesung

Die Buchpremiere findet am 04.Dezember 2021 um 15:30 im Kunstplatz Lychen unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Covid-Regelungen statt. Wir sind bestrebt, die Lesung als eine 3G+Maske-Veranstaltung zu realisieren, können dies allerdings nicht garantieren. Während der Veranstaltung bitten wir um das Tragen einer medizinischen Maske. Anmeldungen zur Veranstaltung ab sofort unter gethelmut@bootschaftlychen.de oder lychen-museum@gmx.de


Helmut Bergsträßer, Architekt, Autor, Reisender, Gastgeber, Kreativer und Angekommener, lädt mit seinem Werk die Lychener*innen auf eine spannende Reise zu den Anfängen und früheren Zeiten "ihrer" Stadt ein. Er findet Fragen und Antworten;  er beleuchtet jenseits der Fleischlosigkeit jahreszahlenfixierter Chronologien auf ganzheitliche Art und Weise all das im Dunkeln liegende jener Zeiten, die eben nicht akribisch gefilmt oder gepostet werden konnten. Dabei geht es um Legendäres und Legenden; auch um das Finden und Beschreiben eines Gefühls, welches einen Ort in einer räumlichen Entität prägt.. Er schlägt einen großen Bogen zur Jetztzeit - das Buch schließt nicht ab; es ist eine Einladung an die Menschen, sich mit dem Vergangenen, das auch das Heutige bestimmen mag und dem Zukünftigen mutig auseinanderzusetzen. In diesem Sinne greift das Buch in seiner Art den Charakter des Museumsprojekts unbewußt -und auch vorwegnehmend - auf.